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Curvy & fit: Von Body Neutrality bis zu den besten Sportarten

Nur schlanke Menschen sind sportliche Menschen? Ist natürlich Quatsch! Auch Menschen mit etwas mehr Gewicht können fit und gesund sein – und sich wohl in ihrem Körper fühlen. Deswegen kämpfen Bewegungen wie Body Positivity und Body Neutrality gegen gesellschaftliche Erwartungen, wie ein sportlicher Körper auszusehen hat. Was sich hinter ihnen verbirgt, wie dir der Einstieg in ein sportlicheres Leben gelingt und welche (Plus Size) Kurse bei fitnessRAUM.de dir dabei helfen, erfährst du hier.

Dass dünne Menschen gesund, sportlich, erfolgreich und glücklich sind, ist ein Bild, das uns nicht selten in Medien oder Werbung begegnet. Ein Bild, das häufig unrealistische und diskriminierende Schönheitsideale propagiert. Und leider auch ein Bild, mit dem wir bereits im Kindesalter konfrontiert werden – und welches häufig (bis ins hohe Alter) Spuren hinterlässt und unseren Selbstwert sowie psychische Gesundheit beeinflussen kann.

Es ist also kein Wunder, dass gerade dicke(re) Menschen oft ein zwiespältiges Verhältnis zu Sport haben. Nicht weil “alle Dicken faul” sind, sondern weil negative Erfahrungen, ein (durch die Gesellschaft geprägtes) negatives Körperbild oder mangelndes Selbstvertrauen zusätzliche Barrieren darstellen.

Dabei kann man sich auch mit ein paar Kilo mehr in seinem Körper wohlfühlen, gesund sein und ein aktives, langes Leben genießen. Versuchen wir also, uns freizumachen von Idealen und der Idee des “perfekten Bodys” – und fokussieren uns auf unsere Gesundheit, Spaß an Sport und Bewegung und der Einzigartigkeit unseres Körpers. Fragen wir bei unserer Einstellung an ...

Unsere Einstellung: Body Positivity und Body Neutrality

Vor allem durch Soziale Medien bekamen in den letzten Jahren Bewegungen Aufmerksamkeit, die zu mehr Akzeptanz des eigenen sowie mehr Toleranz gegenüber Körpern anderer Menschen aufrufen, die nicht der gesellschaftlichen Norm entsprechen.

Die wohl bekannteste ist die gesellschaftskritische Body Positivity Bewegung (dt. etwa “positive Einstellung zum Körper”); die bereits in den 70ern aus dem Fat Acceptance Movement in den USA hervorging. Sie fordert uns auf, unseren Körper so zu lieben, wie er ist, und hat sich darüber hinaus den Themen soziale Gerechtigkeit, Diversität und Diskriminierung aufgrund von Äußerlichkeiten verschrieben. Denn angefangen beim Kleidungskauf bis hin zu den Karrierechancen: In unserer Gesellschaft haben es Menschen schwerer, die nicht dem gängigen Schönheitsideal entsprechen.

Sich komplett von dem Fokus auf unserem körperlichen Erscheinungsbild lösen, das möchte Body Neutrality. Während Body Positivity sagt: “Jede*r ist schön”, sagt Body Neutrality: “Jede*r ist”.

Body Neutrality möchte Akzeptanz. Das Annehmen unseres Körpers ohne Wertung. Kein Fixieren auf unser Erscheinungsbild, sondern Wertschätzung für das, was unser Körper Tag für Tag leistet; ihn dafür zu lieben und nicht um seines Aussehens willen.

Übung: So funktioniert Body Neutrality

Sobald du merkst, dass du deinen Körper oder einen Teil deines Körpers bewertest (z.B. “Ich hasse meine kurzen Beine.”), halte kurz inne und atme tief ein. Versuche im nächsten Schritt, den Gedanken wertfrei umzuformulieren – weg vom Äußeren, hin zur Leistung (z.B. “Meine starken Beine tragen mich jeden Tag durchs Leben.”).

Unsere physische Gesundheit: Sport mit mehr Gewicht

Auch wenn wir keinem Schönheitsideal nacheifern und unseren Körper so annehmen, wie er ist, bedeutet das absolut nicht, dass wir keinen Sport machen sollten. Im Gegenteil: Bewegung gehört zu einem gesunden Lebensstil einfach dazu. Es bedeutet jedoch, dass wir Sport im besten Fall mit einer anderen Einstellung und aus einer anderen Motivation heraus machen: Bewegung tut uns gut, hält uns gesund, fit und macht Spaß – und natürlich spricht auch nichts dagegen, wenn du für deine Gesundheit oder weil du dich unwohl fühlst einige Kilos verlieren möchtest.

Diese Sportarten sind ideal für Menschen mit etwas mehr Figur:

Der Mix macht’s! Unabhängig vom Gewicht ist (zusätzlich zur Alltagsbewegung) eine Mischung aus Kraft- und Ausdauersport ideal. Du kräftigst deine Muskeln, stärkst dein Herz-Kreislaufsystem, förderst deine Beweglichkeit und Koordination – und schüttest Glückshormone aus.

Je schwerer du bist, desto mehr solltest du jedoch darauf achten, dass du dein Herz-Kreislaufsystem sowie deine Sehnen, Bänder und Gelenke nicht überlastest. Höre auf deinen Körper.

Ideale Ausdauersportarten

Schwimmen: Die Bewegung im Wasser ist eine entspannende, sehr gelenkschonende Ausdauersportart. Und auch geeignet für Menschen mit sehr hohem Gewicht.

Radfahren: Eine Sportart an der frischen Luft, die deine Gelenke schont, Spaß macht und sich problemlos in jeden Alltag integrieren lässt.

Außerdem sind Walking und Wandern gelenkfreundliche Alternativen zum Joggen – dein Ziel muss ja nicht gleich die Zugspitze sein.

Bei allen Sportarten ist zweimal in der Woche etwa 30 Minuten ein guter Start, außerdem macht Sport in Gesellschaft gleich noch mehr Spaß – also höre dich doch einmal in deinem Freundeskreis um.

Ideale Kraftsportarten

Sind Fitnessstudios nichts für dich, heißt das nicht, dass du auf Muskeltraining verzichten musst. Auch benötigst du – bis auf eine Fitnessmatte – kein Equipment.

Entgegen der Bilder, die uns oft auf Instagram unter dem #Yoga begegnen, ist Yoga für wirklich alle (!) Körper – egal wie groß, wie dick, wie flexibel. Allerdings solltest du darauf achten, einen Kurs zu besuchen, in dem dir gezeigt wird, wie du als Neuling oder mit fülligerem Körper in die Yoga-Positionen (Asanas) kommst.

Generell gilt: Yoga, Pilates oder Tai Chi sind ganzheitliche Programme, die sanft deine Muskulatur stärken, einfach gut tun und auch speziell für alle mit mehr Gewicht angeboten werden.

Doch auch Fitnesskurse, welche die einzelnen Übungen modifizieren und so zugänglich machen, sind perfekt zur Stärkung deiner Muskulatur.

Worauf du noch achten solltest:

Wir glauben, dass fülligere Menschen genauso sportlich sein können wie schlanke. Trotzdem solltest du auf ein paar Dinge achten, wenn du gerade erst mit Sport anfängst:

  • Sprich zunächst mit deinem Hausarzt, um mögliche Gesundheitsrisiken auszuschließen.
  • Steige langsam ein, überfordere dich nicht, gib dir Zeit – so ist die Chance groß, dass du dabei bleibst.
  • Probiere dich aus: Teste verschiedene Sportarten und finde die, die dir Spaß machen.
  • Achte auf deine Ernährung. Versuche, gesund zu essen, ohne dir etwas zu verbieten. Auch wenn Gewichtsreduktion nicht dein Ziel ist: In unseren Ernährungsplänen (Iss dich schlank, Iss dich schlank (veggie) und start vegan) findest du gesunde Rezepte, die schmecken.
  • Trinke ausreichend Wasser.
  • Mach Sport zum festen Bestandteil deines Alltags. Hier findest du Tipps, wie du Sport in deinen Alltag integrierst.
  • Achte auf ausreichend Schlaf sowie bewusste Erholung (hier haben wir einige Entspannungsrituale für dich zusammengestellt)
  • Genieße es! Merke: Du tust es für dich – und niemanden sonst!

Unsere Plus Size / Curvy Fitnesskurse bei fitnessRAUM.de

Natürlich kommt es bei der Wahl deines Trainings – unabhängig von deinem Gewicht – in erster Linie auf deine Grundfitness bzw. dein Einstiegslevel an. Wenn du gerade erst anfängst (oder vielleicht sogar durch unseren Artikel Lust bekommen hast, mit regelmäßigem Training zu beginnen), empfehlen wir dir diese Kurse und Programme bei fitnessRAUM.de:

Gesund in Bewegung mit Anette Alvaredo (Programm)

Curvy Fitness mit Michi Holle (Programm)

Easy Bodyfit (Kursreihe)

Curvy Yoga mit Maria und Jennifer (Kursreihe)

Plus Size Workouts (Kursreihe)

Latin Dance Fun – Viva el Amor (Kurs)

Bauch & Rücken Einsteigerkurs mit Robert

Wir wissen: Auch im Bereich Fitness ist noch viel zu tun; freuen uns aber, dass unser Angebot an Fitnesskursen, die auch für fülligere Menschen zugänglich sind, stetig wächst. Wir versuchen, stets dazuzulernen, unser Angebot anzupassen und zu erweitern. Deswegen freuen wir uns natürlich immer über deinen Input, dein Feedback und/oder Kurs-Wünsche.

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