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Kathrin Hochmuth im Interview: Fitness für (werdende) Mamis

Familienmanagerinnen, Erzieherinnen, Trostspenderinnen – Mütter sind Superheldinnen des Alltags. So sieht es Kathrin Hochmuth, die im Jahr 2011 die Mami-Initiative gründete, eine Plattform, auf der sich Mütter austauschen und bei Experten Rat suchen können.

Die Powerfrau und Mutter einer kleinen Tochter ist auch sonst im Zeichen der Familie aktiv: Sie schreibt Kolumnen für Elternmagazine, ist Dozentin für „Kindersicherheit und Unfallverhütung“ und Inhaberin des Spielzeugverleihs rentAtoyDeutschland.

Bei so viel Einsatz ist gute Kondition gefragt. Im fitnessRAUM-Interview gibt Kathrin Hochmuth Fitness-Tipps für (werdende) Mamis.

fitnessRAUM.de: Während der Schwangerschaft verändert sich nicht nur der Körper – inwieweit hilft Sport dabei, diese spannende Zeit mit all ihren Herausforderung (physisch wie mental) zu meistern?

Kathrin Hochmuth: Ich habe bereits vor der Schwangerschaft sehr viel Sport gemacht und war ziemlich fit. Als ich erfahren habe, dass ich schwanger bin, habe ich das Pensum runtergeschraubt. Ich habe den Fokus mehr auf Ausdauertraining und nicht mehr auf Krafttraining zum Muskelaufbau oder zur Fettverbrennung gelegt. Zudem habe ich in dieser Zeit besonders auf eine gesunde Ernährung geachtet. Schwangerschaftsyoga kann ich persönlich besonders empfehlen, weil es dabei hilft runterzukommen. Auch für die Zeit danach ist Yoga sehr hilfreich, um Druck und Stress abzubauen.

fitnessRAUM.de: Auf was sollte beim Sport während der Schwangerschaft geachtet werden?

Kathrin Hochmuth: Es ist wichtig, sich nicht zu überanstrengen oder komplett auszupowern, denn unter dem Herzen wohnt nun ein zweites Herz. Schwangere sollten auf ihren Körper hören und sich von erfahrenen Trainern beraten lassen. Im Verlauf der Schwangerschaft rate ich dazu Kursangebote wie Schwangerschaftsgymnastik und Yoga für Schwangere wahrzunehmen. Diese richten sich nach den Bedürfnissen von Schwangeren und helfen zum Beispiel dabei den Rücken zu stärken und den Beckenboden gezielt auf die Geburt vorzubereiten

fitnessRAUM.de: In den ersten Wochen nach der Geburt müssen sich frisch gebackene Mamis erst einmal schonen. Welche sanften Übungen gibt es für diese Zeit?

Kathrin Hochmuth: In den ersten Wochen nach Ankunft des Babys muss sich der Körper erstmal von den Strapazen der Geburt erholen. Jetzt sollten nur sehr sanfte Übungen zur Rückbildung gemacht werden. Toll fand ich das Training der Beckenbodenmuskulatur durch Anspannen und Loslassen. Diese Übung kann man überall machen, ohne dass es jemand anderer mitbekommt. Sechs bis acht Wochen nach der Geburt kann es langsam wieder losgehen mit dem Training. Für den Wiedereinstieg gibt es spezielle Kurse, wie Rückbildungsgymnastik, aber auch Rückbildungsyoga. Im Anschluss sollte jede Frau überlegen, welches Fitnessprogramm zu ihr am besten passt. Und noch ein persönlicher Tipp: Anstatt mit dem Auto zum Einkaufen zu fahren, laufe ich und bin insgesamt mit meiner Tochter viel draußen. So gelingt es auch bei wenig Zeit, Bewegung in den Alltag zu bringen.

fitnessRAUM.de: Was halten Sie von Promi-Müttern wie Beyoncé, Jessica Alba oder Natalie Portman, die schon kurz nach der Entbindung wieder gertenschlank über die roten Teppiche dieser Welt turnen?   

Kathrin Hochmuth: Ganz ehrlich: Ich bin neidisch und hellauf begeistert. Man muss bedenken: Auch Promis werden nicht von heute auf morgen schlank. Sie machen Sport! Ich finde es klasse, wenn man sie sieht und kaum merken würde, dass sie Mütter sind. Und dann auch noch im Bikini! Damit meine ich aber nicht, dass jeder Size Zero haben sollte. Ob man als Mutter Kleidergröße S oder XL hat, ist letztendlich egal, so lange man sich in seinem Körper wohlfühlt und Kraft für den Alltag hat. Deshalb sollte jede Frau während und nach der Schwangerschaft etwas für ihre Fitness tun. Denn die Pfunde purzeln nicht auf der Couch.   

fitnessRAUM.de: Entspannte Mütter haben in der Regel entspannte(re) Kinder – profitiert also auch der Nachwuchs von einer fitten Mami, die sich rundum wohlfühlt?

Kathrin Hochmuth: Definitiv! Wenn ich unzufrieden mit mir selbst, schlapp oder angespannt bin, dann merkt das meine Tochter. Aber auch, wenn ich total gute Laune habe und mich gut fühle, merkt es meine Tochter. Es ist wichtig, eine entspannte Mutter zu sein, die sich in ihrem Körper wohlfühlt. Dabei geht es nicht darum, sofort wieder gertenschlank zu sein, denn für ein Kind ist das Aussehen nicht das wichtigste. Unser eigenes Wohlbefinden steht im Mittelpunkt. Und dieses ist nun mal eng verbunden mit einem fitten Körper, der aber nicht perfekt sein muss.

fitnessRAUM.de: Mütter von heute sind Familienmanagerin, Trostspenderin, Animateurin, Entwicklungshelferin und noch so vieles mehr, wie Sie so schön auf Ihrer Webseite mami-initiative.de schreiben. Wie kann es einer Frau bei einem vollen Tag gelingen, gleichzeitig noch Sportskanone und Entspannungswunder zu werden?

Kathrin Hochmuth: Nach der ersten Zeit der Schonung bin auch ich nicht mehr so regelmäßig ins Fitnessstudio gekommen wie zuvor. Aber dafür gibt es Online Fitness-Studios wie fitnessRAUM.de, um ganz entspannt von zu Hause aus etwas zu machen. Das heißt noch lange nicht, dass man alles alleine machen muss, wenn man vor dem Fernseher oder dem Laptop trainiert. Ich sage immer: Schnapp Dir zwei, drei andere Mamas aus dem Geburtsvorbereitungs- oder Rückbildungskurs und macht gemeinsam Sport! So könnt Ihr ein Auge auf die Kinder haben und fit werden. Es gibt zudem sogar Kurse, die das Baby einbeziehen. Das ist eine tolle Möglichkeit, um entspannt und von festen Terminen unabhängig zu trainieren.

- sr/fr


Kathrin HochmutKathrin Hochmuth und die Mami-Initiative im Internet:

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Foto-Credits: Kathrin Hochmuth

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